Jetzt
musste aber langsam mal wieder gute Stimmung aufkommen. Die Erholung für New York
wollten sich meine Leute eigentlich am Pool holen, doch das Wetter hatte eine
andere Idee. So landeten wir im Einkaufszentrum von Monmouth, das grösste in
New Jersey.
Damit
an jedem Tag auch eine Portion Scheibe dabei war, war der Chauffeur mit einem
Knetschauge wach geworden. Erst dachten wir, das Liebchen hätte ihm in der
Nacht mal so richtig einen verpasst. Sie konnte aber glaubhaft versichern, dass
sie von nichts wusste. Wie der Chauffeur so ist, dachte er „was von alleine kommt,
geht auch wieder von alleine.“ Also machten wir uns nach dem Frühstück auf den
Weg und stöberten durch die Malls. In Amerika kostet nie irgendetwas seinen normalen
Preis. Gott sei Dank, hatte gerade der Herbst angefangen. Da konnte man wieder
Prozente geben. Manchmal wunderte ich mich, dass man nicht noch Geld bekommt,
wenn man etwas mitnimmt.
Eingekauft
haben wir so gut wie gar nichts. Lieber haben wir geguckt, was es so alles an
verrückten Sachen gibt.
In
einem Laden hatten sie den Herrn Frankenstein hingestellt. Der sieht total
komisch aus und viele sollen Angst vor ihm haben. Ich hatte keine und habe mich
Auge in Auge mit der Bestie gestellt. Der könnte auch mal zum Zahnarzt gehen.
So
ging die Zeit dahin und plötzlich hatten wir keine Lust mehr. Wir wollten schon
zurück zum Hotel, da konnte das Liebchen den Chauffeur überreden, wegen des
Knetschauges ins Krankenhaus zu fahren. Gesagt, getan. In jedem Urlaub brauchen
wir ärztliche Hilfe, deswegen haben wir ja auch die
Auslandskrankenversicherung. Es war fast wie bei uns zuhause, sagte der
Chauffeur. Erst wartest Du eineinhalb Stunden auf den Arzt, der untersucht dich
zwei Minuten. Dann dauert es noch einmal eine halbe Stunde, bis du dein Rezept
hast. Es war aber nichts Schlimmes, was der Chauffeur sich da eingefangen
hatte. Ein Fläschchen Tropfen für fast 130 $, drei Mal täglich über ein Woche
ins Auge tropfen, schon soll er wieder gesund sein.
Jetzt
waren meine Leute so richtig hungrig, es war doch schon wieder später Nachmittag. Gut,
dass da ein Applebee‘s in der Nähe war. Dort schlugen sie sich den
Bauch voll, bevor es zum Hotel ging. Dort wurden die Koffer gepackt, schliesslich
stand jetzt New York an, die letzte Station unserer Rundreise.
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