Mittwoch, 19. September 2012

USA Ostküste 2012 19.09. - Tag 10



Mein Freund Bruno, der Wetterkontrollbär, hat seinen Einflussbereich wohl erweitert. Das muss ich nach dem Urlaub mal genau mit ihm prüfen. Jedenfalls hatten wir heute wieder besseres Wetter. In Cape May nicht so toll, aber je weiter wir nach Westen fuhren, umso besser wurde es. Das war sowieso der Plan, denn als nächstes Ziel stand Annapolis auf der Agenda. Schon die Fahrt dorthin hatte einiges zu bieten. Durch weites Marschland, viele schöne kleine Städtchen und über beeindruckende Brücken führte uns der Weg.

So verging die Zeit im Flug und bald waren wir am Ziel angekommen. Als erstes haben wir im Hotel eingecheckt und sind dann direkt ins Zentrum gefahren. Ist das dort schön. Städte am Wasser haben diese besondere Atmosphäre, die ich so mag.

Überhaupt muss man wissen, dass Annapolis mal die Hauptstadt der USA war. Jetzt ist es die Hauptstadt des Bundesstaates Maryland. Das Statehouse ist deswegen das einzige in den USA, das  auch einmal als Capitol der Nation gedient hat. Die Geschichte nahm ihren Anfang aber am Hafen, von dem aus man auch das Capitol sehen kann.

Über die Main Street kämpften wir uns durch die historische Altstadt. Da war ganz schön viel Verkehr, aber trotzdem keine Hektik. Immer schön mit der Ruhe. Die halten da sogar am Zebrastreifen für Fussgänger.

Viele kleine Geschäfte, die alles das anbieten, was der geneigte Tourist unbedingt haben muss, und sei es noch so unsinnig. Also so, wie überall, wo sich viele Touris rumtreiben. Im Mittelpunkt steht dabei die Navy, denn die Stadt beherbergt auch die Naval Academy. 

Meine Leute hatten so langsam wieder Hunger, aber die meisten Fresstempel hatten bis fünf Uhr geschlossen. Jetzt ratet mal, wo wir wieder gelandet sind! Ich sag nichts mehr dazu:

Interessant wurde es für mich erst wieder, als es zum Nachtisch kam. Die Annapolis Ice Cream Company ist acht Jahre hintereinander für ihr Eis ausgezeichnet worden. Die hatten eine grosse Auswahl

und auch grosse Portionen. Der Chauffeur hätte es beinahe nicht geschafft, hat sich dann aber doch zusammen gerissen.

Danach war Ausruhen angesagt. Das fanden wir am passendsten am Hafen. Dort kann man sehr schön sitzen und gucken, was auf dem Wasser so alles los ist. Und das war ganz schön viel: Segelboote, Motorboote, Ausflugsboote, Gummiboote und Postbote.

Das war alles schön und gut, aber noch besser waren die beiden Mädels, die sich dort ausruhten. Um mich mal wieder in den Mittelpunkt zu rücken, habe ich mich einfach zu ihnen gelegt. Das fanden die unheimlich lustig, denn sie haben nur gekichert und gegiggelt.

Als die Sonne fast versunken war, wurde es uns zu frisch und wir wollten zum Hotel zurück. Doch dann kam uns da ein Ford Model T dazwischen. Jedenfalls war das mal ein Model T. Irgendwer hatte da ein bisschen dran rumgeschraubt, hier etwas abgeschnitten, dort etwas dran geklebt, und schon sah der Karren komplett anders aus. Aber richtig toll.

Das war der richtige Abschluss für einen schönen Tag. Natur und Technik - eine gelungene Mischung.

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