Montag, 17. September 2012

USA Ostküste 2012 17.09. - Tag 8

Erholung am Meer, oder wie der Kenner sagt: Abkackstufe 4! Heute war mal ganz schwer ausruhen und erholen angesagt. Das musste aber auch sein. Eine Woche waren wir jetzt auf Achse, hatten schon fünf Staaten bereist und so viel gesehen und erlebt, dass uns schon fast der Kopf rauchte. Da war Cape May natürlich der richtige Ort. Nach der siebten Nacht waren wir nun auch in der Zeit der Ostküste angekommen. Man sagt ja, dass man pro Stunde Zeitunterschied einen Tag braucht. Das kann ich bei meinen Leuten nur bestätigen. So war es nicht verwunderlich, dass heute länger geschlafen wurde. Frühstück gab es erst um 11:00 Uhr, dann aber richtig und mit allem, was dazugehört. Und weil wir ja gar nichts tun wollten als uns zu erholen, hatten meine Leute die Idee, man könnte ja mal ‘ne Trommel Buntes anwerfen. Gesagt – getan. Im Supermarkt um die Ecke haben wir Waschmittel gekauft, im Hotel stand die Hardware bereit. Auf dem Rückweg zum Hotel kamen wir an der örtlichen Feuerwache vorbei. Nachdem ich ja schon in Chicago Freundschaft mit den dortigen Firemen geschlossen hatte, waren ich nun neugierig, wie das denn in Cape May so abläuft.

Die hatten gerade Waschtag, genau wie wir, und alle Einsatzfahrzeuge waren blitzeblank und in einer Reihe aufgestellt. Das sah alles sehr ordentlich und gepflegt aus. Muss es ja auch. Stell Dir mal vor, es kommt zu einem Einsatz und dann ist erst einmal das Durcheinander zu beseitigen, bevor es losgehen kann.

Neben der heutigen Wache ist nebenan das Feuerwehrmuseum von Cape May. Da steht ein schöner alter Spritzenwagen, in den habe ich mich direkt verliebt. Ausserdem gibt es da noch einige andere alte Stücke, die mit der Feuerwehrarbeit zu tun haben. Und natürlich Danksagungen an die Feuerwehrmänner des 11. September 2001.

Weil uns gerade so nostalgisch zu Mute war, sind wir noch ein paar Strassen abgefahren, bevor wir zum Hotel zurück sind. Die Häuser in Cape May sind echt der Knaller. Alles im viktorianischen Stil, schön herausgeputzt, es passt einfach alles. Man kann gar nicht so viele Fotos machen, wie es schöne Häuser gibt.

Im Hotel angekommen kümmerten wir uns zuerst um die Wäsche, dann um uns selber.  Auf dem Sonnendeck haben wir es uns bequem gemacht und den Tag genossen. Die Waschmaschine war schon gross, die konnte alles alleine machen. Und wie wir da so friedlich lagen, machte sich eine Möwe einen Spass daraus, genau über uns ihren überflüssigen Ballast abzuwerfen (was für eine Scheisse – Entschuldigung).

Zum Abendessen fuhren wir zum Lobster House an der Fisherman's Wharf. Neben dem Lobster House selbst gibt es noch eine Ausgabestelle für Bestellungen ausser Haus, Sitzgelegenheiten, um Bestellungen ausserhalb des Restaurants zu essen. In einem alten Bootsschuppen ist dort die Raw Bar untergebracht.

Dort herrschte eine tolle Atmosphäre, Fischgerichte sind dort ein Muss. An der Terrasse vor dem Komplex lagen  Fischerboote, die am nächsten Morgen schon wieder früh aufs Meer hinausfuhren. Meine Leute machten dort zwei Pfund Lobster den Garaus und fühlten sich rundherum wohl.

Dann war der Tag auch schon wieder rum und wir fuhren zurück ins Hotel. Schliesslich war es ja auch schon wieder dunkel.

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