Montag, 10. September 2012

USA Ostküste 2012 10.09. - Tag 1


Planung ist der halbe Erfolg. Alles war vom Chauffeur bestens organisiert, sogar das Taxi war überpünktlich. Gegen 11:00 Uhr waren wir am Flughafen und konnten das Gepäck aufgeben. Und wie es sich für einen gut situierten Reisebär gehört, hatten wir natürlich „PRIORITY“ .




Ruckzuck waren wir im Flieger, angenehme Plätze waren reserviert. Zwar an der Tragfläche, aber dafür keine Sitze vor uns. Die erste Reihe rechts in der Economy war unsere.



Bei den Stewardessen kam ich natürlich gut an, wie immer. An einer Ablage hatte ich mir ein nettes Plätzchen ausgesucht und es mir darauf gemütlich gemacht. Ab und zu schaute ich aus dem Fenster, dann mal auf den Monitor, um zu sehen wo wir waren.  




Das Essen kam um 14:00 Uhr, was mir mal wieder völlig gleichgültig war, mangels Stoffwechsel. Meine Reisebegleiter hatten etwas Warmes, oberndrauf noch Kaffee und Kuchen, dann war die Fressrunde durch.

Als wir gerade den ersten Film guckten, kam eine Stewardess und bot  mir an, dass ich mir doch einmal das Cockpit ansehen und die Piloten kennenlernen sollte. Das liess ich mich nicht zweimal fragen. Ich nahm noch schnell den Fotoapparat mit, und schon war ich mit dem netten Mädel verschwunden. Als ich zurück kam, habe ich extra einen angeberischen  Gesichtsausdruck aufgelegt. Schliesslich durfte ich mir alles angucken und sogar auch mal Gas geben.


Sogar auf den freien dritten Sitz durfte ich mich setzen und anschnallen. In dem Moment hatte ich schon ganz schön viel Verantwortung. Die Kapitäne waren sehr nett zu mir. Weil ich ja auch immer nett bin, bedankte ich mich höflich und wünschte ihnen noch einen schönen Tag. Die nette Stewardess, mit der ich leider kein Foto machen konnte, brachte mich zurück zu meinen Leuten und ich gab ihr eine meiner Visitenkarten, damit sie mein Abenteuer zuhause im Internet nachlesen und die Fotos gucken kann. Und plötzlich hatte ich einen neuen Freund, den Hansi. Er erzählte mir, er hätte sich aus den Klauen der Lufthansa freigekauft, weil er so langsam keine Lust mehr hätte, ständig über den Atlantik zu fliegen. Weil er mich zufällig gesehen hatte, machte er Nägel mit Köpfen, jetzt sind wir zu zweit.


Für uns Plüschis war das nun doch ziemlich aufregend. Ich zeigte Hansi meinen vorübergehenden Stammplatz  und wir ruhten uns erst einmal etwas aus. Als es mir zu langweilig wurde, habe ich mir die Kopfhörer aufgesetzt und der Musik gelauscht. Aber da muss ich noch mal mit der Lufthansa sprechen, die Dinger sind für Reisebären viel zu gross.



Gerade, als ich mal kurz nicht aufgepasst hatte, waren wir schon über Neufundland, also beinahe über dem nordamerikanischen Kontinent. Das ging ja nun doch alles ganz schön flott. Ich wollte noch den Hunden zuwinken, aber leider waren da Wolken, da konnte ich sie nicht sehen.

Und gerade, als mir so richtig langweilig werden wollte, waren wir da. Aus dem Flieger, rein in die Ankunftshalle. Ich habe mich mit Hansi in den Rucksack verkrochen, denn die Jungs von der Homeland Security verstehen keinen Spass. Meine Leute mussten ihre Fingerabdrücke abgeben, in die Kamera lächeln, dann war auch diese Hürde genommen. Airtrain, Shuttlebus zu Alamo und den Wagen übernehmen. Jetzt kamen Hansi und ich auch wieder ans Licht. Im Ford Escape machten wir es uns auf dem Armaturenbrett bequem, um immer die Übersicht zu behalten.



Irgendwie wollte es nicht dunkel werden, obwohl wir ja schon Mitternacht vorbei hatten. Aber nach einem kleinen Hinweis vom Hansi fiel es mir dann wieder ein: andere Zeitzone – 6 Stunden zurück. Ja dann ist ja alles klar. Meine Leute mussten zwischendurch etwas essen, quasi den Mitternachtssnack. Als es langsam dunkel wurde, bekam ich dann meinen ersten Sonnenuntergang des Urlaubs geschenkt, der war schon mal nicht schlecht. Leider konnten wir nicht anhalten, denn das war da verboten.Und auch dabei verstehen die US-amerikanischen Sicherheitsbehörden keinen Spass.



Um zehn Minuten nach acht waren wir dann im Lancaster County. Das Historic Strasburg Inn kannte der Chauffeur noch von vor 14 Jahren. Da mussten wir unbedingt hin. Das Hotel passt prima in das Amish County, auch hier scheint manchmal die Zeit etwas stehengeblieben zu sein.



Hansi und ich machten es uns auf dem Bett bequem, während unsere Begleiter sich selbst und ihre Sachen sortierten. Eigentlich sollte es noch ins Outlet-Center gehen, aber meine Leute waren dann doch zu müde. Immerhin war es nach deutscher Zeit halb vier, als sie in die Federn krochen. Da darf man schon mal müde sein.



Wir freuen uns alle auf den morgigen Tag. Dann warten wieder neue aufregende Abenteuer auf uns.

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