Sonntag, 16. September 2012

USA Ostküste 2012 16.09. - Tag 7




Berlin ade, hallo Cape May. Nach zwei Nächten in Maryland fuhren wir nun wieder nach New Jersey. Dabei durchquerten wir auch den Staat Delaware. Das war der erste Staat der USA. So war ich an dem Tag in drei Staaten der USA, das geht hier ratzfatz. Mit dem Auto waren es nur 80 km, den Rest sind wir geschwommen. Na ja gut, nicht wir selber, sondern die Fähre, auf die wir gefahren sind. Dabei war es am Anfang wieder ganz schön abenteuerlich. Der Chauffeur wollte online einen Platz reservieren, da hiess es aber, dass die Schiffe alle ausgebucht wären. Erst um 18:15 Uhr wären wieder Plätze frei. Plan B wurde schon ins Auge gefasst (mit dem Auto aussen rum fahren), doch dann hatte Jan, unsere Wirtin in Berlin, eine gute Idee. Sie meinte, wir sollten einfach ohne Reservierung zur Fähre fahren.  Da würden immer welche abspringen, und dann könnten wir so einen Platz einnehmen. So war es dann auch. Wir kauften unser Ticket und bekamen die Auskunft, dass wir auf alle Fälle um 12:45 Uhr fahren würden. Mit etwas Glück schon um 11:15 Uhr. Wir sollten uns in Lane 5 stellen, wir würden dann aufgerufen, wenn es soweit wäre.

Weil wir alle immer so lieb sind, konnten wir schon die frühere Fähre nehmen und hatten eine eineinhalbstündige Seefahrt hinter uns zu bringen, quer über den Atlantik. An Bord waren jede Menge Biker, die vom Fest in Ocean City kamen.

Ich habe sofort die Brücke geentert und nach Piraten Ausschau gehalten.

Aber zum Glück waren keine unterwegs, da waren nur Angler am Strand. Und wie das in USA so üblich ist, kann man mit dem Auto immer bis dahin fahren, wo man gerade hin muss. Hier bis zum Strand, die Angeln haben ja auch ein unheimliches Gewicht.


Es schien eine ruhige Fahrt zu werden, bei der ich mich um nichts kümmern musste. Der Hansi und ich haben es dem Chauffeur und seinem Liebchen deshalb gleich getan, haben uns auf eine Bank gesetzt und ferngesehen, also in die Ferne gesehen.

Doch dann kam eine Windboe und hat uns umgehauen.

Da mussten wir wieder in den Rucksack, damit wir nicht über Bord geweht werden. Die Zeit ging schnell rum und schon waren wir in Cape May. Ein netter Urlaubsort, wo richtig was los ist. Wie wir erfahren haben, ist hier bis Mitte Oktober noch Saison, so dass es mit Sonderangeboten bei Hotels nicht läuft. Die haben das einfach nicht nötig. Deswegen sind wir auch eine Weile rumgefahren, bis wir dann endlich eine Unterkunft gefunden hatten. Das Seacrest Inn an der Beach Avenue wurde unser zuhause für die nächsten drei Nächte. Allerdings mussten wir noch eine Stunde warten, bis das Zimmer bezugsfertig war. Das traf sich ganz gut, denn C&L hatten Hunger. Im nächstgelegenen Diner gabe es was zu futtern und 10% Discount für Gäste des Seacrest Inn. Als wir dann unser Zimmer bezogen hatten (Schlafzimmer, Badezimmer und Wohnzimmer mir Küchenzeile) waren wir von der Seeluft so erschöpft, dass wir uns ausruhen mussten. Wo geht das am besten? Richtig, im Bett!


 
Erholt und ausgeschlafen wollten wir uns ein wenig die Beine vertreten. Da der Strand direkt vor der Tür lag, fingen wir dort an. Die Lifeguards hatten schon Feierabend. Da konnte ich den Hochsitz nutzen, um an der Technik meines Todesköppers zu feilen.


Aber dann begann er. Mein erster richtiger Sonnenuntergang in diesem Urlaub. Und was für einer, da hatte sich das Warten gelohnt. Wir waren nicht die einzigen, die dem Schauspiel beiwohnen wollten. Manche hatten sich sogar Stühle mitgebracht, damit sie es schön bequem hatten. Wir waren begeistert von den Farben. Hier habt Ihr mal ein paar Beispiele:



Wir konnten uns kaum losreissen, aber irgendwann ist auch der schönste Sonnenuntergang zuende. Nun fuhren wir in die Stadt. Die Washington Street ist eine Fussgängerzone mit vielen Geschäften und Restaurants. Wie es sich für ein Seebad gehört. Es waren noch viele Menschen unterwegs und es herrschte eine gemütliche Athmosphäre.

Nach einem kleinen Abendsnack ging es zurück zum Hotel, wo wir unsere Eindrücke des Tages erst einmal verarbeiten mussten. Das war so anstrengend, dass wir schliesslich eingeschlafen sind. Ein schöneres Ende kann es wohl kaum geben.

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