Samstag, 29. September 2012

USA Ostküste 2012 29.09. - Tag 20



Samstag war Brückentag. Jetzt sagt Ihr vielleicht „Samstag ist doch sowieso frei“. Ja klar habe ich Samstag frei, ich habe immer frei. Aber heute waren die Brücken dran. New York hat viele davon, deswegen haben wir uns auf zwei konzentriert. Die bekannteste New Yorker Brücke ist die Brooklyn Bridge. Gleich daneben ist praktischerweise die Manhattan Bridge. Die beiden hatten wir uns vorgenommen und wollten die Skyline von Manhattan mal von der anderen Seite des East River sehen.

Mit der Path fuhren wir wieder zum World Trade Center. Was in der Woche an Berufstätigen in der Stadt unterwegs ist, gleichen die Touristen am Wochenende fast aus. Vom Bahnhof gingen wir zum Rathauspark mit seinem tollen Brunnen.

Durch den Park, über die Strasse, am Rathaus vorbei.

Schon waren wir auf der Brooklyn Bridge. Die ist schon ganz schön alt. Älter als der Hansi und ich, und das Liebchen vom Chauffeur und der Chauffeur zusammen. Deswegen muss die immer mal wieder repariert werden. Dieses Mal war die Seite von Manhattan dran. Meine Leute wollten zu Fuss rüber laufen, haben es auch gemacht. Ich habe mich zwischendurch bei einer netten Bauarbeiterin über den Fortschritt der Arbeiten informiert. Das fand sie ganz schön toll und wollte ein Foto mit mir machen. Wie Ihr wisst, kann ich den Mädels nichts abschlagen, also war Fototermin angesagt.

Die Brücke hat schon was, ein ganz tolles Ding. Der Hansi war auch ganz begeistert. Übrigens, den Hansi haben wir heute mal mehr in das Fotogeschäft eingebunden und er hat sich prima gemacht. Der ist ein echtes Naturtalent.

Dann waren wir auch schon drüben in Brooklyn. Dort war Fischtag, jedenfalls sah das so aus.

An diesem Wochenende war Kunstfestival am und im Brooklyn Bridge Park. Deswegen war auch viel los. Aber das fanden wir gar nicht so schlecht. Wenn nichts los gewesen wäre, hätte das ja überhaupt nicht zu New York gepasst. Nachdem wir die ersten Eindrücke gesammelt hatten, genossen wir in aller Ruhe die Skyline von Manhattan.

Der Hansi war ganz fertig von den ganzen Häusern direkt am Wasser. Da hat er allen Mut zusammen genommen und hat ein Foto von sich ganz alleine vor Manhattan machen lassen. Er ist ja ziemlich klein, aber da war er ganz gross.

Von dort konnten wir so viele Sachen sehen. Das neue Hochhaus am WTC, das Empire State Building, das Chrysler Building, um mal die bekanntesten zu nennen. Hinten, nett platziert auf ihrer eigenen Insel, streckte die Freiheitsstatue ihre Fackel in den Himmel. Bilder, die man nicht jeden Tag zu sehen bekommt.

Da Kunstfestival war, sind wir natürlich auch noch durch die Strassen gelaufen und haben uns das künstlerische Treiben angesehen. Alleine die alten Gebäude, meistens nicht mehr genutzte Lager- und Bürohäuser, waren den Abstecher wert. Es war zu erkennen, dass das Viertel wieder aufgemöbelt wird, einige neue Restaurants waren schon in Betrieb.

Dann waren wir auch schon fast an der Manhattan Bridge. Die hat ein bisschen Ähnlichkeit mit der Brooklyn Bridge. Die Türme sind aber nicht aus Stein, sonder aus Stahl. Ausserdem fährt die U-Bahn drüber, auf der Brooklyn Bridge nicht.

Am Ende unseres Rundganges haben wir uns entschlossen, mit der Fähre wieder zurück nach Manhattan zu fahren. Ein kurzes Vergnügen, wenn man zur Anlegestelle an der Wall Street fährt. Aber so kam ich wenigstens noch einmal auf ein Schiff.

Wieder an Land sind wir noch zum Castle Clinton gelaufen, haben uns dort umgesehen und der grünen Dame noch einen Gruss rüber gerufen. Sie hat sich zwar nichts anmerken lassen, aber ich glaube, sie hat sich gefreut. Der Himmel hatte sich nämlich auch noch ein tolles Lichtspiel einfallen lassen.

Wir waren mit unserem Ausflug aber immer noch nicht fertig. Noch ein kurzer Abstecher zum Bullen auf dem Broadway.

Oh, pardon. Da habe ich das falsche Foto erwischt. Die nette Polizistin war richtig lieb zu mir und hat gerne ein Foto mit mir gemacht. Nein, ich meinte den Börsenbullen, der da so rumsteht. Da kam es schon fast zu Ausschreitungen, weil sich jeder mit dem fotografieren lassen wollte, so wie ich auch. Weil ich nicht der Grösste bin, haben sich einfach welche vorgepfuscht, als ich eigentlich dran war. Da habe ich mich bei zwei Mädels eingeschleimt und schon lief der Laden.

Noch einmal rund um Trinity Church und St. Paul’s Chapel, dann waren wir reif für die Rückfahrt. Meine Leute hatten an diesem Tag drei Schuhgrössen zugelegt und waren rechtschaffen müde.

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