Gettysburg – berühmt wegen der Schlacht, die während des amerikanischen
Bürgerkriegs vom 1. – 3. Juli 1863 tobte. Am 19. November 1863 hielt Abraham
Lincoln die „Gettysburg Address“.
Sie gehört zu seinen berühmtesten Reden, die er anlässlich der Einweihung des
Soldatenfriedhofs auf dem Bürgerkriegsschlachtfeld von Gettysburg hielt. Wegen dieser Ereignisse dreht sich in Gettysburg alles um den Bürgerkrieg,
Unions- und Konföderiertensoldaten und Abraham Lincoln. Weil ich fast so berühmt
bin wie der 16. amerikanische Präsident, habe ich ein Foto mit ihm gemacht,
quasi VIPs unter sich.
Von der Stadt sind wir dann zur Besichtigung des Schlachtfelds gefahren. Das musste ich natürlich auch mal sehen. Am Besucherzentrum haben wir wieder den Herrn Lincoln getroffen, der ist mittwochs ja nur vormittags in der Stadt. Ich musste noch ein Foto mit ihm machen. Wer weiss, wann ich mal wieder dazu komme. Das zeige ich Euch aber nicht hier, sondern nur ein Bild davon, wie der Herr Lincoln früher immer unterschrieben hat, wegen der Abwechslung.
Die Kanonen stehen nur so rum, die können nicht mehr „bumm“ machen. Von einem Aussichtsturm hatte ich einen tollen Ausblick über grosse Teile des Schlachtfeldes und die aufgestellten Denkmäler.
Jeder US-Staat dessen Soldaten damals gekämpft haben, ehrt damit seine
Gefallenen, Verwundeten und Vermissten. Das waren ganz schön viele; 44.000 Männer
wurden in diesen drei Tagen kampfunfähig, davon 5.500 Tote. Ganz schön haarig
war es in dem Gebiet „Devil’s Den“. Dort
stiegen wir aus, und was soll ich Euch sagen. Dort traf ich Lt. Col. Horace
Porter, den Adjutanten von General Grant, der für die Nordstaaten gekämpft hat,
also ein richtiger Yankee.
Dann ging die Rundfahrt auch schon weiter, bis zum Denkmal des Staates
Pennsylvania. Das haben sie sich bis zum Schluss aufbewahrt, und es ist das
grösste von allen. Man kann es sogar von innen besteigen und sieht dann das
Schlachtfeld mal von der anderen Seite.
Mit diesen Eindrücken machten wir uns dann auf den Weg zu unserer
nächsten Station. Aber das war alles ein bisschen verwirrend für mich. Morgens
war ich in Pennsylvania aufgewacht. Kurz nachdem wir nach Maryland gekommen
waren, habe ich ein bisschen die Augen zugemacht und bin in Virginia wieder
aufgewacht. Wo bin ich denn jetzt und wo komme ich gewesen? Das muss ich alles
noch mal auf der Karte nachlesen. Auf alle Fälle sind wir auch über die
Mason-Dixie-Line gefahren, deswegen war ich nun auch in den Südstaaten. Am morgigen Tag heisst es Charlottesville zu erkunden,
in dem der Herr Jefferson viel zu tun hatte. Der war der dritte Präsident der
USA, ist in Charlottesville geboren und auch gestorben. In und um die Stadt hat
er seine Spuren hinterlassen.
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