Donnerstag, 26. Juni 2014

Jetzt geht's rund

Nachdem wir gestern dieses fabelhafte Wetter hatten, zeigte sich Brandenburg heute in sonniger Laune. Da wir aufgepasst hatten, waren wir vorbereitet und der Chauffeur hatte ein esselentes Programm zusammen gestellt - eine Rundreise.

Nach dem Frühstück packten wir ein paar Sachen zusammen und ab ging die gelbe Post. Das erste Ziel hiess Marquardt, wir wollten den Zustand des Schlosses prüfen. Es ist ein Trauerspiel, das Gemäuer verfällt immer mehr, nur der Saal ist zu nutzen. Wenigstens wird der Garten in Schuss gehalten. Die Ruhe am See und die Geräusche der Tiere lassen einen fast umfallen, so schnell ist man entspannt.

Die nächste Etappe führte uns nach Paretz, aber nicht zum Schloss, sondern zur Kirche. Diese ist nun fertig restauriert und es hat sich gelohnt. Im Innern sind die Wände so kunstvoll bemalt, als bestünde die Decke aus einem Kreuzgewölbe. An den Wänden sind Säulen so plastisch aufgemalt, als wären sie echt und man könnte sie umfassen. Das meisste ist rekonstruiert, aber an einigen Stelle sind die Originalbemalungen freigelegt. Sehr beeindruckend.

Der nächste Programmpunkt war die Bekanntschaft mit einer stähleren Lady. Charlotte wohnt in Ketzin, ist eine Fähre und brachte uns über die Havel. Natürlich erst, nachdem wir uns im Restaurant an der Fähre gestärkt hatten. 

Nun ging es über Phöben nach Kemnitz. Dort haben wir vor Jahren mal im dortigen Rittergut gewohnt. Allzuviel hat sich dort nicht geändert, sehr ländlicher Charakter. Und auch dort wieder Ruhe und Entspannung. Der Ortsteil "Dicke Eiche" ist, man glaubt es kaum, nach einer dicken Eiche benannt, die an der Durchgangsstrasse steht und eine eigene Bushaltestelle hat. Ein toller Baum, der uns schon damals sehr beeindruckt hat.

In Werder war wir ja schon vorige Tage, de shalb fuhren wir durch nach Petzow. Das Schloss ereilt das gleiche Schicksal wie das in Marquard. Es verfällt immer mehr, die Feuchtigkeit dringt durch das Mauerwerk, Scheiben sind kaputt und die Fenster und Türen verrotten. Rundherum wuchert Kraut und Unkraut, kein schöner Anblick. Dabei hatten wir so darauf gehofft, dass es bald wieder in seinem alten Glanz erstrahlt.

Zum grössten Teil waren wir mit dem Programm durch, doch einen Trumpf hat der Chauffeur immer noch in der Hinterhand: die Tussy II. Von Glindow liessen wir uns nach Caputh übersetzen und guckten schon mal sehnsuchtsvoll ins Fährhaus. Morgen Abend sind wir dort und lassen uns verwöhnen. Jetzt war es aber auch gut mit der Fahrerei, also ging es ab in die Unterkunft. Dort setzten wir uns auf die Veranda, es gab Kaffee und Muffins und die Sonne zeigte sich zum Feierabend.

Nach ein wenig Entspannung mussten wir uns aber auch schon wieder auf das Ereignis des Abends vorbereiten. Für 17:00 Uhr hatten wir einen Tisch im Augustiner reserviert. Zum Spiel USA gegen Deutschland wollten wir entsprechend vorbereitet sein. Waren wir auch, nur die deutsche Mannschaft nicht. In einem langweiligen Spiel gewann die DFB-Elf mit 1:0, das reichte zum Gruppensieg. Wir gingen gleich nach dem Spiel nach hause.

So ging ein schöner Tag zuende, an dem wir viel erlebt und gesehen hatten.

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