Montag, 30. Juni 2014

Der Sommer ist da

Nach dem schlechten Wetter der letzten Tage war er plötzlich da. Die Sonne weckte uns, ein völlig ungewohntes Gefühl. Wir freuten uns total und beschlossen spontan, den Strand näher zu untersuchen. Nun ist das mit dem Chauffeur nicht so einfach, der kann ja die pralle Sonne nicht so vertragen. Also wurde nur ein halber Strandtag draus.

Nach dem Frühstück packten wir unsere Utensilien ein und machten uns auf den Weg zur Seebrücke. Das schöne Wetter und das gute Licht nutzten wir, um reichlich Fotos vom Ort zu machen. Am Strand waren schon viele Leute und aalten sich in der Sonne. Väter bauten mit ihren Söhnen Sandburgen, Grossväter schufen Kleckerburgen mit ihren Enkeln. Alles so, wie man es sich vorstellt und wünscht. Die Sonne scheint, die Ostsee rauscht und alle sind zufrieden.
Da liessen wir uns nicht lange bitten und legten uns nach einem längeren Spaziergang dazu. War das herrlich! Sogar die Möwen waren so entspannt, dass sie nicht wegflogen, wenn wir an ihnen vorbeigingen. Als ein paar Wolken herüberzogen, packten wir unsere Siebensachen und gingen zurück zur Wohnung. Beim Bäcker versorgten wir uns mit Kuchen, den wir bei einer Tasse Kaffee (für jeden) auf dem Balkon verputzten.

Jetzt war totale Entspannung angesagt, bis die WM im Fernsehen weiterging. Zum Abendessen ging es in die Pizzeria im Garten. Angeblich die beste Pizza in Zingst, stimmt. Jetzt gingen wir noch einmal zur Seebrücke, um anschliessend eine Kneipe zu suchen, in der wir das Spiel Deutschland gegen Algerien gucken konnten. Die meisten Läden hatten schon geschlossen. Am Steigenberger Apartotel konnte man draussen gucken, das war uns aber zu kalt. Das Liebchen muss ja immer auf ihren Rücken achten, sonst ist der Urlaub schnell vorbei. Bis auf eine Raucherkneipe war nichts angemessenes zu finden. Aber Räucherstäbchen wollten wir auch nicht spielen. Bis zum Hafen trugen mich meine Leute, aber da war auch keine Fussballkneipe. Als machten wir das, was wir uns für den Fall der Fälle vorgenommen hatten - wir guckten in der FeWo. Eine gute Entscheidung, denn dort hatte ich gut gekühltes Störtebeker Bier.

Das Spiel war grottenschlecht, auch wenn Deutschland nach Verlängerung mit 2:1 gewann. Letztendlich waren wir froh, dass wir nicht mit vielen Leuten zusammen geguckt haben, da mussten wir uns nicht das Gemecker der anderen anhören. Letztendlich endete der Abend durch den Sieg doch noch versöhnlich.

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