Montag, 3. März 2014

Nervenkitzel und Wellness

Alles fing ganz harmlos an. Ein freundliches Moin moin zum Frühstück, da denkt man doch nicht an sowas. An was? Ja Moment, immer der Reihe nach. Rührei und Speck, Coroissants und Kaffee, da fängt der Tag doch gut an. Anschliessend packten meine Leute ihren Rucksack. Den hatten wir bis jetzt noch nicht mitgenommen, also musste etwas Besonderes in Aussicht stehen. Das gab es dann tatsächlich am Strand. Der Chauffeur packten seinen Drachen aus. Nein, nicht weil das Liebchen aus dem Auto ausstieg! Nein, so einen richtigen Lenkdrachen. Den hat er mal vor vielen Jahren in Noordholland gekauft. Das Ding braucht aber jede Menge Wind, und der war heute nicht da. Also wurde er wieder eingepackt und der Zweitdrachen zusammen gebaut. Der braucht nur ein laues Lüftchen, macht aber auch nicht so viel Spass. Jetzt passierte es. Als ich einen Moment nicht aufpasste, schnappte der Chauffeur zu, zog mir ein Trapez an und klinkte mich in den Drachen. Ruck zuck war ich auf zehn Meter Höhe und wirbelte durch die Luft. Eigentlich war ich zu schwer für den Drachen und der Wind zu schwach für uns beide, aber es ging doch eine ganze Weile gut und ich fand Gefallen an der Sache. Aber wenn es am schönsten ist, soll man aufhören.
Also hörten wir auf und gingen Abwarten. Und Tee trinken. Im Restaurant Hafenblick fanden wir einen Tisch am Fenster und so machte das Restaurant seinem Namen alle Ehre. Wieder knackte der Kandis und die Sahne machte schöne Wölkchen im Tee. Das ist so beruhigend. Ruhe war auch angesagt, denn kurze Zeit später hatten wir einen Wellness Termin in der Cliner Quelle. Wir liessen uns mal alle so richtig schön durchkneten. Das tat gut, nach den Anstrengungen des Vormittages.
Total erfrischt und ausgeruht bestiegen wir unsere Kalesche und besuchten Neuharlingersiel und Bensersiel. Das hat uns nicht so gut gefallen, denn dort kann man getrost von Bausünden sprechen. Neuharlingersiel ist viel schöner mit seinem alten Hafen und den schönen Geschäften und Gaststätten.
Langsam fing es an dunkel zu werden und wir machten uns auf den Weg zurück zum Hotel. Dort ruhten wir noch ein bisschen aus, ehe es dann zum Abendessen ging.
Der Weg zum Abendessen war fast nicht zu schaffen, denn meine Leute nutzten das Restaurant des Hotels. Da war der Rückweg dann auch nicht so weit.
So ging ein aufregender Tag zuende. Heute gab es mal nicht so viel zu essen, dafür mehr zu erleben. Ein toller Tag, an dem es für mich steil nach oben ging.

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