Dienstag, 4. März 2014

Froichen Maria

Ja ja, die Maria. Die war mal 'ne ganz grosse Nummer in Jever. Genau, Jever war heute unser Ausflugsziel. Muss man mal gesehen haben, wenn man schon in der Nähe ist. Die haben eine schöne Altstadt und ein schönes Schloss, mitten in der Stadt. Da hat auch die Maria, eine "geborene Dochter und Froichen tho Jever" dran rumgeschraubt. Na ja, hat schrauben lassen. Und dann gibt es da noch diese ziemlich bekannte Brauerei, die genauso heisst wie die Stadt. Das Bier ist mir zu herb und damit nicht mein Geschmack. Das ist manchmal etwas hinderlich, denn hier hat fast jede Gastwirtschaft Jever Pils auf der Karte. Die Brauerei kann man besichtigen, das dauert 105 Minuten. Die muss man investieren, um hinterher ein Bier angeboten zu bekommen, das man gar nicht mag. Also haben wir darauf verzichtet. Trotzdem hat es uns in Jever sehr gut gefallen.
Nach so viel Kultur war Nahrung für den Körper angesagt. Der Ady, Fischmann gegenüber unseres Hotels, war da eine gute Adresse. Frisch zubereiteter Kibbeling mit Knoblauchsauce - ein Gedicht. Dann brauchten wir etwas Ruhe und Erholung, also mal eben zum Wattkieker in Harlesiel. Auf der Terrasse tranken wir einen Kaffee und dazu gab es eine Nussecke für jeden. Dabei sahen wir dem Treiben an der Anlegestelle der Fähre nach Wangerooge zu. Leute kamen an, Leute fuhren fort, immer war etwas los. Trotz der Sonne, die uns heute den ganzen Tag verwöhnte, wurde es uns zu frisch, denn der Wind war unangenhem. Also suchten wir uns ein geschütztes Plätzchen, das wir im Museumshafen von Carolinensiel fanden und bei einem Glas Orangenpunsch geniessen konnten.
Nun setzten wir uns noch einmal ins Auto, und der Chauffeur zeigte uns das wilde weite Land im Norden. Im Sonnenlicht sah alles sehr schön aus, auch wenn der Frühling gerade mal anfängt.
Bis zum Abendessen ruhten wir uns noch ein bisschen aus. Dann mussten wir feststellen, dass die meisten Restaurants geschlossen hatten, sogar das in unserem Hotel. Bis Ostern ist hier mal so gar nix los, die Kneipen und Restaurants öffnen nur am Wochenende. Zum Glück gibt es aber das Restaurant Hafenblick, die haben immer auf. Jedenfalls immer, wenn wir dort vorbeikommen. Zum letzten Abendmal (in Carolinensiel in diesem Urlaub) gab es Fich und hinterher hatte ich Chuppen. Das war aber nicht so schlimm, denn ich bin ja von Natur aus total gutaussehend. Und dann neigte sich der Kurzurlaub dem Ende zu. Noch eine Nacht, dann gucken wir mal, was noch so passiert, bis wir zuhause sind.

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