Mittwoch, 3. Oktober 2012

USA Ostküste 2012 01.10. - Tag 22



Nun war es Zeit für die Rückreise. Nach den Anstrengungen der vergangenen drei Wochen stand meinen Leuten nicht mehr der Sinn nach Sightseeing, Abenteuern oder sonstigen Anstrengungen. Mit dem Hotel war ausgemacht, dass wir das Zimmer bis 14:00 Uhr belegen durften. Das traf sich ganz gut, denn wir wollten dann mit dem Shuttlebus zum Flughafen fahren. Meine beiden Begleiter nutzen das auch gleich aus und schliefen länger als bisher. Um halb elf gingen sie erst in das Hotelrestaurant zum Frühstück.

Das war dann aber auch das richtige Abschiedsfrühstück mit allem, was dazu gehört.  Das strengte die beiden richtig an, das konnten der Hänsimän (so heisst der jetzt mit Spitznamen bei uns) und ich sofort merken. Deswegen stand nach dem Kofferpacken nur noch extremes Ausruhen auf dem Bett auf dem Programm. Als es Zeit zum Aufbruch wurde, machten wir uns in aller Ruhe fertig, checkten aus dem Hotel aus und warteten auf die Abfahrt des Busses.

In 20 Minuten waren wir auch schon am Flughafen. Dank meines Charmes wurde uns von einer netten Lufthanseatin beim checkin geholfen. Welche Dame kann mir schon widerstehen? Zur Erinnerung machten wir noch ein Foto. Weil die Kollegin so nett war, haben wir mit der auch noch ein Foto gemacht. Die reissen sich ja förmlich um mich.

So, jetzt waren wir unsere Koffer los, der Sicherheitscheck war mal ganz was Neues für uns. Die hatten dort diese Ganzkörperscanner. Gut das ich da nicht durch musste, das sah sehr medizinisch aus. Damit will ich lieber nichts zu tun haben.

Im Wartebereich hatten der Hänsimän und ich endlos Platz.

Wir wussten gar nicht, wo wir uns niederlassen sollten, haben uns dann aber doch in der Nähe unserer Leute gehalten. Das war auch gut so, denn die haben schon mal angefangen Fotos zu gucken. Da haben wir uns dran beteiligt. Ich hatte schon fast vergessen, wo wir überall waren.

Nicht mehr lange und das Flugzeug war fertig, die Crew auch, die Passagiere sowieso. Nun durften wir an Bord. Als sich alles gesetzt hatte, teilte der Pilot mit, dass wir ganz schnell nach Hause fliegen würden. So schnell, dass wir vor sechs Uhr morgens in Düsseldorf ankommen würden. Kein guter Plan, denn in Düsseldorf darf man vor sechs Uhr morgens nicht landen. Wenn man es doch tut, muss man Strafe bezahlen. Das wollte der Pilot lieber nicht (das kann ganz schön teuer werden), deswegen blieben wir noch eine Stunde auf dem Vorfeld stehen.

Irgendwann wurde es mir zu langweilig und ich habe dem Piloten zugerufen, er soll doch langsam mal loslegen, wir wollten unbedingt nach Hause.

Das hat er sich zu Herzen genommen, denn es ging endlich los. Wir hoben ab, und nach einem grossen Bogen über Newark flogen wir Richtung Heimat.

Und dann bekam ich doch noch einen Sonnenuntergang geschenkt. Aber einen von der besonderen Sorte. Wir waren über den Wolken und am Horizont war nur ein schmaler Streifen rotgoldorangener Farbe.

Der Hänsimän zeigte sich überhaupt nicht beeindruckt. Der war während seiner Gefangenschaft bei Lufthansa schon öfter in den Sonnenuntergang geflogen. Da war ich zum ersten Mal ein bisschen neidisch auf ihn.

Die Zeit verging dann doch ganz schön schnell. An Bord ist ja immer irgendetwas los. Da werden Getränke verteilt, dann müssen die Menschen essen und wieder trinken. Wenn sie damit fertig sind, wird wieder abgeräumt und dann beginnt schon Bordverkauf. Das ist das reinste Kaufhaus über den Wolken. Irgendwann ging das Licht aus und der Hänsimän und ich haben uns auch ein bisschen ausgeruht.

Wer konnte schon sagen, was zuhause noch alles auf uns wartete. Da war es schon besser, ausgeruht an die Dinge, die vor uns lagen, heranzugehen.

Kurz vor dem Landeanflug wurden heisse Taschentücher verteilt, damit die Leute wieder zu sich kommen, und den Schlaf aus den Augen wischen konnten. Nicht lange und wir landeten in Düsseldorf.

Das war ein schönes Gefühl, wieder heimische Scholle unter den Tatzen zu haben. Urlaub ist immer schön, verreisen natürlich sowieso und überhaupt. Aber wenn man dann wieder nach Hause kommt, ist das auch ein ganz tolles Gefühl. Am meisten habe ich mich für den Hänsimän gefreut. Der hat jetzt endlich ein schönes neues Zuhause, und ich glaube, dass er sich bei uns richtig wohl fühlen wird.

Das war unser USA-Ostküsten-Urlaub 2012. Wir haben alle sehr viel Spass gehabt, viel gesehen und erlebt. Neue Freundschaften wurden geschlossen und die Mädels waren immer lieb und nett zu mir. Ich hoffe, Ihr hattet auch Spass an meinem Blog, das hat jetzt auch erst einmal Pause. Aber vergesst nicht demnächst wieder einzuschalten, wenn es heisst: Scarf der Reisebär – ein Teddybär erobert die Welt.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen