Nun
war es Zeit für die Rückreise. Nach den Anstrengungen der vergangenen drei
Wochen stand meinen Leuten nicht mehr der Sinn nach Sightseeing, Abenteuern
oder sonstigen Anstrengungen. Mit dem Hotel war ausgemacht, dass wir das Zimmer
bis 14:00 Uhr belegen durften. Das traf sich ganz gut, denn wir wollten dann
mit dem Shuttlebus zum Flughafen fahren. Meine beiden Begleiter nutzen das auch
gleich aus und schliefen länger als bisher. Um halb elf gingen sie erst in das Hotelrestaurant
zum Frühstück.
Das
war dann aber auch das richtige Abschiedsfrühstück mit allem, was dazu gehört. Das strengte die beiden richtig an, das
konnten der Hänsimän (so heisst der jetzt mit Spitznamen bei uns) und ich
sofort merken. Deswegen stand nach dem Kofferpacken nur noch extremes Ausruhen
auf dem Bett auf dem Programm. Als es Zeit zum Aufbruch wurde, machten wir uns
in aller Ruhe fertig, checkten aus dem Hotel aus und warteten auf die Abfahrt
des Busses.
In
20 Minuten waren wir auch schon am Flughafen. Dank meines Charmes wurde uns von
einer netten Lufthanseatin beim checkin geholfen. Welche Dame kann mir schon
widerstehen? Zur Erinnerung machten wir noch ein Foto. Weil die Kollegin so
nett war, haben wir mit der auch noch ein Foto gemacht. Die reissen sich ja
förmlich um mich.
So,
jetzt waren wir unsere Koffer los, der Sicherheitscheck war mal ganz was Neues
für uns. Die hatten dort diese Ganzkörperscanner. Gut das ich da nicht durch
musste, das sah sehr medizinisch aus. Damit will ich lieber nichts zu tun
haben.
Im
Wartebereich hatten der Hänsimän und ich endlos Platz.
Wir
wussten gar nicht, wo wir uns niederlassen sollten, haben uns dann aber doch in
der Nähe unserer Leute gehalten. Das war auch gut so, denn die haben schon mal
angefangen Fotos zu gucken. Da haben wir uns dran beteiligt. Ich hatte schon
fast vergessen, wo wir überall waren.
Nicht
mehr lange und das Flugzeug war fertig, die Crew auch, die Passagiere sowieso.
Nun durften wir an Bord. Als sich alles gesetzt hatte, teilte der Pilot mit,
dass wir ganz schnell nach Hause fliegen würden. So schnell, dass wir vor sechs
Uhr morgens in Düsseldorf ankommen würden. Kein guter Plan, denn in Düsseldorf
darf man vor sechs Uhr morgens nicht landen. Wenn man es doch tut, muss man
Strafe bezahlen. Das wollte der Pilot lieber nicht (das kann ganz schön teuer
werden), deswegen blieben wir noch eine Stunde auf dem Vorfeld stehen.
Irgendwann
wurde es mir zu langweilig und ich habe dem Piloten zugerufen, er soll doch
langsam mal loslegen, wir wollten unbedingt nach Hause.
Das
hat er sich zu Herzen genommen, denn es ging endlich los. Wir hoben ab, und
nach einem grossen Bogen über Newark flogen wir Richtung Heimat.
Und
dann bekam ich doch noch einen Sonnenuntergang geschenkt. Aber einen von der
besonderen Sorte. Wir waren über den Wolken und am Horizont war nur ein
schmaler Streifen rotgoldorangener Farbe.
Der
Hänsimän zeigte sich überhaupt nicht beeindruckt. Der war während seiner
Gefangenschaft bei Lufthansa schon öfter in den Sonnenuntergang geflogen. Da
war ich zum ersten Mal ein bisschen neidisch auf ihn.
Die
Zeit verging dann doch ganz schön schnell. An Bord ist ja immer irgendetwas
los. Da werden Getränke verteilt, dann müssen die Menschen essen und wieder
trinken. Wenn sie damit fertig sind, wird wieder abgeräumt und dann beginnt
schon Bordverkauf. Das ist das reinste Kaufhaus über den Wolken. Irgendwann
ging das Licht aus und der Hänsimän und ich haben uns auch ein bisschen
ausgeruht.
Wer
konnte schon sagen, was zuhause noch alles auf uns wartete. Da war es schon
besser, ausgeruht an die Dinge, die vor uns lagen, heranzugehen.
Kurz
vor dem Landeanflug wurden heisse Taschentücher verteilt, damit die Leute
wieder zu sich kommen, und den Schlaf aus den Augen wischen konnten. Nicht
lange und wir landeten in Düsseldorf.
Das
war ein schönes Gefühl, wieder heimische Scholle unter den Tatzen zu haben.
Urlaub ist immer schön, verreisen natürlich sowieso und überhaupt. Aber wenn
man dann wieder nach Hause kommt, ist das auch ein ganz tolles Gefühl. Am
meisten habe ich mich für den Hänsimän gefreut. Der hat jetzt endlich ein
schönes neues Zuhause, und ich glaube, dass er sich bei uns richtig wohl fühlen
wird.
Das
war unser USA-Ostküsten-Urlaub 2012. Wir haben alle sehr viel Spass gehabt, viel
gesehen und erlebt. Neue Freundschaften wurden geschlossen und die Mädels waren
immer lieb und nett zu mir. Ich hoffe, Ihr hattet auch Spass an meinem Blog,
das hat jetzt auch erst einmal Pause. Aber vergesst nicht demnächst wieder
einzuschalten, wenn es heisst: Scarf der Reisebär – ein Teddybär erobert die
Welt.
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